Praxisbeispiele

JMD Respekt Coaches in Wuppertal:

Filmreihe über religiös begründeten Extremismus bei Jugendlichen

Was, wenn sich jemand aus dem eigenen Freundeskreis radikalisiert? Welche Rolle nehme ich dabei ein? Schülerinnen und Schüler der Realschule Leimbach beschäftigten sich im Rahmen eines Filmprojekts mit solchen Fragen. Entstanden ist die eindrückliche Filmreihe „Grenzgänger“.

Der Bildausschnitt aus dem Film "Der Gefährder aus der 10b" zeigt den 17-jährigen David, der in die islamistische Szene zu geraten droht.

Die Jugendlichen der Wuppertaler Realschule setzten sich mit unterschiedlichen Glaubensvorstellungen auseinander sowie mit Ursachen und Folgen von Radikalisierung. Unterstützt wurden sie dabei von Respekt Coach Norbert Weinrowsky aus dem JMD Wuppertal. In dem kreativen Rahmen zielte das Projekt darauf ab, Demokratiebildung und Extremismusprävention niedrigschwellig mit Medienkompetenz zu verbinden.

In einigen der kurzen Filme stehen die Jugendlichen selbst vor der Kamera. Neben einem Spielfilm gibt es Interviewausschnitte, in denen die Schülerinnen und Schüler darüber sprechen, auf welche Weise sie ihren Glauben leben und wie sie im Schulalltag mit Religion umgehen.

 

Making-Of der Filmreihe "Grenzgänger"

 

Film 1 – „Der Gefährder aus der 10b“

Der 17-jährige David ist zum Islam konvertiert. In der Schule zeigt er sich zunächst selbstbewusster und engagierter als vorher. Als er jedoch in einen Konflikt mit seinem Lehrer und den Mitschülern gerät, weil er extremistische Flyer in der Schule verteilt, erhält er einen Schulverweis. Durch die zunehmende Isolation in der Klasse droht er tiefer in die islamistische Szene zu geraten. Einzig seine beste Freundin Aylin versucht ihn davor zu bewahren. Ein Kurzspielfilm.

 

 

Die Kurzfilmreihe ist eine Produktion des Medienprojekts Wuppertal und im Rahmen des JMD-Programms Respekt Coaches entstanden. Die gesamte Filmreihe ist auf der Website des Medienprojekts Wuppertal gegen Gebühr als Stream, Download und DVD erhältlich.

 

 

Ein Beitrag von:
Medienprojekt Wuppertal / Servicebüro Jugendmigrationsdienste
Veröffentlicht: 13.08.2020

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