Fortbildungsreihe für Respekt Coaches
Wissenstransfer und kollegialer Austausch im Zentrum der digitalen Fortbildungen
Im Rahmen der Fortbildungsreihe für die Respekt Coaches konnten sich die Mitarbeitenden in insgesamt 34 Online-Seminaren und Fachvorträgen austauschen und Best-Practice-Beispiele diskutieren. Schwerpunktthemen waren Rechtsextremismus, Religions- und Meinungsfreiheit. Auch das Format „Von Respekt Coaches für Respekt Coaches“ war ein voller Erfolg.
Aufgrund der Corona-Pandemie finden die Fortbildungsangebote im JMD-Programm Respekt Coaches weiterhin digital statt. Die Vielfalt der Seminare und Vorträge setzt sich dabei zusammen aus aktuellen gesellschaftlichen Themen, die für die Arbeit an den Schulen hohe Relevanz haben. Neben thematischen Schwerpunkten stehen die direkte Wissensvermittlung und der kollegiale Dialog im Mittelpunkt der Angebote, so auch in der Fortbildungsreihe im Frühjahr 2021.
Von Widerspruchsintoleranz über wertschätzende Sprache und gewaltfreie Kommunikation bis hin zu spezifischen Herangehensweisen in der Arbeit mit Jüngen und Mädchen konnten sich die Respekt Coaches neues Wissen aneignen und Handlungsempfehlungen diskutieren und gemeinsam erproben.
Schwerpunkte: Rechtsextremismus, Religions- und Meinungsfreiheit
In einer Mischung aus theoretischen Inputs sowie Praxisübungen und Beispielen setzten sie sich beispielsweise mit rechtlichen Grundlagen von Religions- und Meinungsfreiheit auseinander, sprachen über Homophobie, Sexismus und Rollenbilder und diskutierten pädagogische Methoden im Umgang mit Verschwörungserzählungen sowie Gewalt und rassistischen Äußerungen in der Schule. Darüber hinaus beschäftigten sie sich mit rechtsextremen Erscheinungsformen und erprobten mögliche Strategien, wie durch präventive Angebote menschenfeindliche Einstellungen und Radikalisierung bei Schülerinnen und Schülern vorgebeugt werden können.
Im Rahmen von Argumentationstrainings zu Diskriminierung, rassistischen Äußerungen und Hate Speech konnten sie sich darin üben, auf diskriminierende Einstellungen und menschenverachtende Äußerungen in Schule und Alltag angemessen zu reagieren. Auf diese Weise stärkten sie die eigene Sicherheit im Umgang mit menschenfeindlichen Ideologien im schulischen Kontext.
Fortbildung nach individuellem Bedarf
Die einzelnen Fortbildungen der Reihe wurden von vielen Kooperationspartnern der außerschulischen und politischen (Jugend-)Bildung unterschiedlicher Disziplinen durchgeführt. Die Respekt Coaches konnten aus dieser gebündelten Expertise nach eigenen Interessen sowie den Bedarfen und Anforderungen der jeweiligen Schulen wählen, um sich gezielt fortzubilden. Darüber hinaus konnten sie neue Träger der politischen (Jugend-)Bildung kennenlernen und sie für ihre eigenen Gruppenangebote und Workshop-Formate an den Schulen buchen.
Die Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den Themen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Ideologien der Ungleichwertigkeit und der Umgang damit in der Schule rundeten die Fortbildungsreihe ab und vermittelten zusätzlich wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse der unterschiedlichen Phänomene.
Von Respekt Coaches für Respekt Coaches
Im Rahmen des Formats „Von Respekt Coaches für Respekt Coaches“ erhielten die Mitarbeitenden einen Einblick in die Praxis. Der kollegiale Austausch von Best-Practice-Beispielen stand hier im Mittelpunkt, etwa zu Grundlagen der systemischen Gesprächsführung im Schulkontext, zu erfolgreich umgesetzten Online-Formaten mit Schülerinnen und Schülern oder zur eigenen Rolle als Respekt Coach. Die unterschiedlichen Blickwinkel auf ein Thema, der Dialog mit anderen Respekt Coaches sowie die vielfältigen Anregungen für die eigene Arbeit wurden an diesem Format als besonders wertschätzend empfunden.
Die digitalen Fortbildungs- und Austauschformate stellen gerade in den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie und den damit verbundenen schwierigen Rahmenbedingungen an den Schulen eine wichtige Unterstützung für die Respekt Coaches dar.
Fachstelle JMD Respekt Coaches / Servicebüro Jugendmigrationsdienste
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