Wissenschaftliche Begleitung des Programms
Evaluation zeigt: Respekt Coaches hat positive Auswirkungen auf Schulklassen
Die nun veröffentlichten Ergebnisse der zweijährigen wissenschaftlichen Begleitung des Bundesprogramms Respekt Coaches zeigen, dass das Programm ein respektvolles Miteinander der Schülerinnen und Schüler fördert und sich positiv auf das Klassenklima auswirkt. Ein Großteil der Schulen wünscht sich einen Respekt Coach als feste Instanz.
Seit 2018 fördert das Programm Respekt, Toleranz und den Abbau von Vorurteilen an Schulen. Ziel ist die Primärprävention gegen jede Form von Extremismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Dass der Einsatz der Respekt Coaches erfolgreich ist, zeigen nun die Ergebnisse der zweijährigen wissenschaftlichen Begleitung. Über 80 Prozent der Schulen wünschen sich die Respekt Coaches als feste Einrichtungen und schätzen die von den Respekt Coaches organisierten Angebote positiv ein.
Je länger die Respekt Coaches in einer Schule aktiv sind, umso größer ist ihr Einfluss auf das respektvolle Miteinander der Schülerinnen und Schüler untereinander. Jugendliche sehen sich darüber hinaus persönlich gestärkt und berichten von positiven Auswirkungen auf das Klassenklima. Im Bericht heißt es: „Die meisten Schülerinnen und Schüler bestätigen, dass das Gruppenangebot, an dem sie teilgenommen haben, ihnen nicht nur Spaß gemacht, sondern auch persönlich etwas gebracht hat. Stichworte hierzu sind die Förderung von Toleranz, Streitschlichtung und Selbstwirksamkeit.“
Der vollständige Bericht zur Evaluation kann hier heruntergeladen werden: Ergebnisse der Evaluation
Er kann auf der Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) auch als Druckfassung bestellt werden.
Von 2021 an stehen für das Programm bis 2024 jährliche Fördermittel in Höhe von 15 Millionen Euro bereit – zusätzlich zur jährlichen Förderung von 21 Millionen Euro. Zudem werden in allen 16 Bundesländern neue Vollzeitstellen an weiterführenden Schulen ab der 5. Klasse geschaffen. Mehr dazu in der Pressemitteilung des BMFSFJ:
Zusätzlich 15 Millionen Euro jährlich für Kampf gegen Rassismus an Schulen
Die Jugendmigrationsdienste (JMD) setzen das Programm im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) um. Die zweijährige wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch das Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik und das Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung.
Servicebüro Jugendmigrationsdienste / BMFSFJ
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